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Rennen führt ums Wahrzeichen

ALTSTADT. Der Rennradsport hat in Magdeburg eine lange Tradition. Elfmal war die Elbestadt Etappenort und einmal sogar Zielort der Internationalen Friedensfahrt, die auch als „Tour de France des Ostens“ bezeichnet wurde. Eine große Strahlkraft ging zudem von dem Kriterium „Rund um den Dom“ aus, das 1935 erstmals ausgetragen wurde. Die Radsportlegende Gustav-Adolf „Täve“ Schur konnte dort ebenfalls Erfolge einheimsen. Nach der Wende wurde das Rundrennen zunächst ausgesetzt, ehe es 2006, 2007 und 2012 noch einmal als Profirennen
aufgelegt wurde. Danach war wieder Schluss. Jedenfalls bis zum vergangenen September. Da feierte der Radsportklassiker „Rund um den Dom“ seine Neuauflage. Nicht als Profirennen, sondern für jedermann.
Rund 250 Radsportler gingen an den Start. Laut den Veranstaltern standen bis zu 2.000 Zuschauer am Streckenrand. In wenigen Monaten wird dies erneut möglich sein. Am 31. Mai – das ist ein Sonnabend – soll die zweite Auflage von „Rund um den Dom“ steigen. Ausgerichtet
wird diese erneut von den beiden gemeinnützigen Vereinen RSV Mitte und Team MAWA 2020
aus Magdeburg. Die Anmeldung für die verschiedenen Startklassen ist bereits offen. Es gibt allerdings einige Änderungen. Allen voran der Termin. Dass diesmal im Mai und nicht im September gefahren wird, hat mit einem anderen Radsporthighlight zu tun, das am 24. August
in Magdeburg erwartet wird. „Dem wollen wir zuvorkommen. Wir stellen es uns als Warmfahren für die Deutschland Tour vor“, sagt Dennis Rössl vom Organisationsteam.

Die Strecke Mit einer Länge von rund 1,9 Kilometern ist die Rundstrecke um den Dom etwa 300 Meter länger als im Vorjahr. Sie führt vom Startund Zielbereich am Westportal des Doms über die Danzstraße, den Breiten Weg, die Keplerstraße, das Schleinufer und den Gouvernements-berg wieder hoch zum Domplatz (siehe Grafik). Hauptunterschied ist die Einbeziehung des Breiten Wegs. Die alte Strecke führte stattdessen entlang der Hegelstraße mit ihrem Kopfsteinpflasterbelag. Obschon es dort zu keinen Stürzen gekommen ist, hat der grobe Belag zu Bedenken bei (potenziellen) Teilnehmern geführt, so Rössl. Aus diesem Grund sei eine Anpassung der Route über den asphaltierten Breiten Weg vorgenommen worden. Die Kombination aus einem verkehrsfreien verwinkelten Innenstadtkurs sowie einer verbesserten Belagstruktur sorge für eine höhere Akzeptanz bei den Teilnehmern, so die Veranstalter.
Am Renntag soll der Rundkurs für den Kfz-Verkehr gesperrt werden – dies betrifft dann halbseitig auch die betroffenen Teilstücke des Breiten Wegs sowie des Schleinufers. Eine Genehmigung durch die Straßenverkehrsbehörde stehe noch aus. Dennis Rössl äußert sich optimistisch, dass diese erteilt wird.

Die Rennen Mit Start um 12 Uhr werden verschiedene Rennen ausgetragen. Zunächst sind Lizenzrennen der männlichen und weiblichen Nachwuchsfahrer geplant. Für die Teilnehmer
der Klasse U11 stehen 6 Runden an, für die U13 sind es 9 und die U15 fahren 15 Runden.
Anschließend sind zwei Hobbyrennen für Kinder im Alter von 6 bis 8 sowie von 9 bis 12 Jahren
über 2 oder 4 Runden avisiert. Sodann sind die Älteren dran. Geplant sind Rennen für jedermann
und -frau in verschiedenen Altersklassen mit 15, 20 oder 24 Runden sowie Rennen auf Fixie-
Fahrrädern auf 24 Runden. Letztere haben nur einen Gang und keine Bremse. Diese Jedermannrennen sind Teil der „Revolution Crit Serie“ und „Wattasia Weltpokal Serie“.
Als Neuheit soll in diesem Jahr ein Highspeedrennen ausgetragen werden. Dabei gehen die Teilnehmer einzeln an den Start. Gewinner ist, bei wem die höchste Geschwindigkeit gemessen wird. Insgesamt sind 15 Einzelrennen geplant, für jedes einzelne gilt ein Limit von 100 Teilnehmern. Oberbürgermeisterin Simone Borris wird wieder die Schirmherrschaft für „Rund um
den Dom“ übernehmen, so Rössl. Folglich kann abermals der „Große Preis der Landes-hauptstadt Magdeburg“ ausgefahren werden. Die Sieger erhalten dann eigens gestaltete
Pokale aus dem 3D-Drucker mit dem Dom auf einem Kettenblatt.

Der Rahmen Zusätzlich zu den Rennen planen die Veranstalter wieder ein Rahmenprogramm.
Auf der Fläche neben dem Dommuseum wird eine Bühne, Bikemesse mit verschiedenen
Herstellern sowie ein Kinderareal für die jungen Besucher aufgebaut. Für das leibliche Wohl wird ebenso gesorgt. Zum feierlichen Abschluss ist am Abend ein Auftritt der Band „Tänzchentee“ geplant. Dazu passt, dass das Radrennen in diesem Jahr an einem Sonnabend, nicht am Sonntag, ausgetragen wird. Die Veranstalter rechnen auch mit Teilnehmern, die von weit her anreisen „Wir machen deutschlandweit Werbung“, sagt Rössl.

Die Anmeldung für „Rund um den Dom“ ist seit Anfang Februar freigeschaltet. Auf der Internetseite rundumdendom.de können sich Interessierte für eines der Rennen eintragen
und finden weitere Informationen.


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Mit sportlichem Gruß,
Euer Rund um den Dom Orga-Team.